Über das Altern der Haut:
Das Altern der Haut geht einher mit der Lebenserwartung des Menschen. Auch der Hauttyp hat einen Einfluss auf die Hautalterung. Verantwortlich für das Altern der Haut:
Physiologische (natürliche) Alterung
Genetische Faktoren
Krankheiten (dermatologische Faktoren)
Ernährungsweise, Gifte (Alkohol, Nikotin)
Umwelteinflüsse (z.B. Sonnenlicht)
Mechanische Faktoren (z.B. Mimik, Schlafverhalten)
Östrogenmangel bei Frauen (Menopause)
Grundsätzlich gilt: Das Altern der Haut zeigt sich durch den fortschreitenden Verlust vieler oder einiger ihrer vorgesehenen Funktionen.
Im Alter geht die Aktivität der Haut zurück. Die Keim-/Basalschicht (der Epidermis – Stratum basale) verfügt über weniger Zellen. Es werden also weniger neue Zellen gebildet. Der Zellverband wird lockerer, weniger dicht. Die Zellen flachen zu schnell ab und werden zu abgestorbenen Hornzellen (Stratum corneum). Es ergibt sich u.U. nach und nach ein trockenes sprödes, fleckiges Hautbild.
Verfahren DELI:
DELI beschreibt ein lichttechnisches Verfahren zur Optimierung der menschlichen Hautstruktur, insbesondere zur Faltenreduzierung. Gegenstand ist die Bestrahlung der Haut mit sichtbarem Licht sowie mit nahem Infrarot-Licht (IR-A). Das Licht wird elektrisch über spezielle Leuchtmittel erzeugt – als sogenanntes DC-Licht (glatt, sonnenähnlich) und teils gepulst dargereicht.
Die Bestrahlung ist absolut unschädlich und gefahrlos. Sie enthält kein UV-Licht, kein Laser-Licht und keine ionisierende Strahlung.
Je nach Hautbeschaffenheit sowie Ort und Zweck der Behandlung werden unterschiedliche Spektralanteile und passende Intensitäten von Lichtströmen und Pulsung des Lichts gewählt. Die verschiedenen Farben des Lichtspektrums dringen verschieden tief in die Haut ein und ermöglichen damit gezielte Anregung bestimmter Hautschichten.
Die Zellen der Keim-/Basalschicht (Stratum basale) der Epidermis sollen durch geeignete Lichtimpulse dazu angeregt werden, mehr Aktion bei der Bildung von Stachelzellen (im Stratum spinosum) zu zeigen. Letztlich soll durch vermehrte Keimzellaktivität und dadurch bedingte bessere Auffüllung der Stachel- und Körnerzellschicht eine Vergrößerung der Keratinozyten-Anzahl stattfinden und damit gleichzeitig die Verhornung (Stratum corneum) und Abschuppung der Epithelzellen verlangsamt werden. Bestimmte Licht-Wellenlängen erreichen die Zellen der Dermis sowie die dort befindlichen Kollagenfasern.
Die Fibroblasten der Dermis können gezielt angeregt werden, mehr Tropokollagen zu bilden. (Im Alter lässt die Synthese zwar nach, reagiert aber auf externe Reize durchaus nachhaltig – letztlich durch Bildung der Retikulinfasern). Durch die höherfrequenten Wellenlängen (des sichtbaren Lichts – auch ohne UV-Anteil) ist durchaus bereits eine sanfte Aktivierung der DNA-Reparaturmechanismen zu erwarten, die ihrerseits ggf. einen nachhaltigen „zellauffrischenden“ Beitrag leisten.